Der Begriff "burn out" kommt aus dem Englischen und bedeutet übersetzt "ausbrennen". Ausgebrannt, überfordert, erschöpft – so fühlte sich der Psychotherapeut Herbert Freudenberger im New York der 70er Jahre, nachdem er lange Zeit über seine Kräfte gearbeitet hatte. Bis zu einem Punkt, an dem plötzlich nichts mehr ging. Freudenberger schrieb über seine Erfahrung, sein Ausgebranntsein, und prägte auf diese Weise den Begriff.

Das Kernthema des Burn Outs ist emotionale Erschöpfung. Als Hauptursache gilt eine Überforderung durch andauernden Stress. Burn Out ist ein Risikozustand, der auch in die Depression führen kann.

Die Hauptsymptome des Burnout-Syndroms

Grundsätzlich unterscheidet man zwischen drei klassischen Hauptsymptomen eines Burnouts:

1. Starke körperliche und seelische Erschöpfung
2. Negative Gefühle und Zynismus gegenüber der Arbeit, Kollegen oder Kunden
3. Ineffektivität des beruflichen Handelns und Verlust der beruflichen Kompetenz

Für eine korrekte Burnout-Diagnose anhand dieser Symptome muss man einerseits die zeitliche Dauer der Belastungen berücksichtigen und andererseits den Umstand, dass die Betroffenen vorher gesund waren. 

Bestimmte Faktoren wie beispielsweise Zeit und Leistungsdruck, Überforderung, Mobbing etc. spielen eine wichtige Rolle bei der Entstehung von Burnout, auch bestimmte Persönlichkeitseigenschaften (hoher Ehrgeiz, Perfektionismus) scheinen die Erkrankung zu begünstigen.

Burnout entwickelt sich nicht von einem Tag auf den anderen, sondern hat einen schleichenden Verlauf über einen längeren Zeitraum hinweg. Zu Beginn sind die Anzeichen noch kaum merkbar bzw. relativ unspezifisch und lassen sich daher meinst nicht richtig zuordnen. 

Bei Burnout ist es besonders wichtig, bereits früh mit der Therapie zu beginnen, um nicht in die Abwärtsspirale zu geraten. Essenziell ist ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Belastung und Entspannung zu finden, etwa mit dem Erlernen eines besseren Zeitmanagements oder unterschiedlicher Entspannungstechniken.